Giorno 10
Uns ist eingefallen, dass wir noch eine Stadt besichtigen wollten. Wie auch immer wir das vergessen konnten die letzten Tage. Also starten wir in der harneidischen Früh wieder gegen 10:00 Uhr *lach und machen uns auf nach Como*.
*Como ist eine norditalienische Stadt am südlichen Ende des Comer Sees. Sie ist für den gotischen Comer Dom, den Panoramablick von der Standseilbahn und die Promenade am Seeufer bekannt.
Wir sind jetzt nicht die ultra Sightseeing-Motivierten und schlendern eher nach Gefühl umher und erfreuen uns dem, was vor unserem Auge erscheint. Die Cattedrale di Santa Maria Assunta (Cuomo di Como) haben wir dennoch gefunden, viele hübsche Shopping Gassen, begrünte Fenster – überall (!), bunte Häuser und finden uns am Ende an der Stadtmauer mit den Türmen wieder, wo Markt ist. Juhheij 🙂
Bummeln macht hungrig und der Hunger zieht uns Richtung Wasser für eine Rast und kleine Stärkung. Wir wählen die Vorspeisenplatte für zwei und sind papp satt danach.
Wieder erholt, satt und zufrieden mit einem Platz am Wasser schlendern wir dort weiter und gucken Berge, Schiffe, Sonne und Menschen soweit das Auge reicht. Und wir mitten drin, finden auch ein paar Tiere. Wer findet den Joga-Tartaruga der das linke Bein sportlich nach hinten streckt?

Oh hier sind Wasserflugzeuge, wie spannend. Das müssen wir uns anschauen. Ich bin in Fotoposition und gebe mein Bestes.
Wir haben genug von der Stadt, aufgeregt geht es zur letzten Etappe. Vorher aber noch fix tanken. Tankkarte gecheckt, die kleine eni Tanke hier um die Ecke wird von der Tankkarte abgedeckt. Bei Firmenwagen kann man nämlich nicht überall tanken.
Fix dauert am Ende über 1 Stunde, da das Routex-Kartengerät für unsere Tankkarte defekt zu sein scheint. Die Tankherren die kein Wort englisch oder deutsch können, telefonieren mit diversen Firmen, kriechen auf dem Boden, ziehen Strippen, zucken die Achseln und versuchen gefühlt alles was möglich ist. An den Säulen wurde inzwischen ein Schild angebracht, dass Routex Kartenzahlung nicht möglich ist. Die Alternative wäre, die Tankfüllung selbst zu zahlen und auf den Kosten selbst sitzen zu bleiben. Die Stimmung steigt. Wir telefonieren mit Routex in Deutschland und erfahren, dass die Tankstelle der Firma Routex einen Lieferschein schicken kann und Routex dann die „Tanklieferung“ bezahlt. Dank Deepl Übersetzer können wir uns mit den Tankherren verständigen, tauschen Emailadressen aus und alle hoffen, dass die Rechnung beglichen wird.
Mit einem komischen Gefühl fahren wir dennoch zum Zielort Laglio weiter. Dort wo George Clooney seinen Zweitwohnsitz hat. Wir haben ohnehin Cafédurst und schauen mal ob der da ist.
Schön hat die Familie Clooney es hier und einen tollen Ausblick. Eine eigene Garage fürs Boot und auch sonst sind sie 100% gut abgeschottet vor Touristen wie uns. Gute Wahl dem ehemaligen Heinz Ketchup das Haus abzukaufen. Hier würden wir es auch aushalten wenn wir uns erholen wollen.
Zurück zum Auto wollten wir unbedingt noch den luxuriösen Fußgängerweg festhalten. So einen breiten haben wir bisher selten gesehen. In Italien gibt es kaum Fußwege, bzw. die sind einfach auf den Straßen.

Fazit des Tages: Wie gut, dass uns das noch eingefallen war. Como durfte auf keinen Fall fehlen und lohnt sich sehr! Sehr! Sehr! Sehr!
Urlaubserkenntnis Nr. 3: Wenn wir ehrlich sind, hält jeder Tag so seine Überraschungen parat. Wichtig ist nur, das wir es wahrnehmen und zu schätzen wissen. Urlaubsfotos und Eindrücke sehen toll aus, keine Frage. Doch auch zu Hause könnte ich täglich tolle Tagebuch Artikel schreiben.
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