Wie soll es anders sein… Mal wieder sehr spontan 🤣 haben wir uns diesmal für das grüne Allgäu entschlossen (02.09.-09.09.2020).
Mit etwas Glück und Hilfe aus der Familie haben wir ein Zimmer bei Hanni & Friedl bekommen, was vor zwei Tagen zufällig frei geworden war🥳

Eine lange Autofahrt (8 Std.) ist nicht so ganz mein Favorit, doch die Mutti hat Recht, einen Anreise- und Abreisetag hat man immer. Fröhlich abgewechselt sind wir im Nu am Ziel und dank meinen japanischen Minztropfen, haben sich meine Nackenverspannungen ratz fatz in Luft aufgelöst. Keine 15 min am Ziel haben wir uns sofort die Beine vertreten.

Kaum fertig geduscht sitzen wir auch schon wieder hungrig im blauen Flitzer, der uns in 20 Min. zum Italiener „Riviera“ am Hopfensee bringt.




Mit Käsespätzle und Pfifferlingspizza im Bauch tapsen wir noch etwas am See entlang.

Weil der Abend noch jung ist, halten wir noch Ausschau was die Umgebung so hergibt und sehen das eine und andere Schloß im Dunkeln auf oder in den Bergen beleuchtet. Immerhin haben wir jetzt das Schloß Neuschwanstein gesehen. Leider gibt es erst ab dem 05. Oktober ‘20 wieder Besuchertickets 😫 Das ist im übrigen ein Nachteil von Spontanität! Also schauen wir noch kurz in Füssen vorbei und sind uns einig, dass sowohl der See und die Stadt Füssen bei Tageslicht besichtigt werden muss.





Der Mond strahlt, die Sterne leuchten, der Nebel steigt und wir sind gespannt, wie wir morgen den ersten von sieben Tagen wach werden. Gute Nacht ihr Muh‘s da draußen ✌🏼
Tag 2
Unser Zimmer im Hause Dopfer ist klein und ausreichend zugleich, mit einem großen Balkon und wir haben hervorragend geschlafen. Das Frühstück war erste Sahne und so viel liebevoller als im Hotel. Seeg auch als Honigdorf bezeichnet bietet sehr leckeres Bienengold.
Über unsere Glücks-Unterkunft bekommen wir die sogenannte Königscard. Mit der Königscard können wir allerhand Unternehmungen kostenfrei buchen. Von Sessellift, über Bootstouren, Museen, Theater, Bogenschießen, Sauna, Freibäder und so vieles mehr, können wir uns kaum entscheiden.
Gut gestärkt wollen wir heute die Alpspitze und Edelsberg erklimmen.




Berge sind und bleiben steil und unser Ziel ist die Alpspitze und der Edelsberg.










Maurice hat das Handy unterm Baum entdeckt und kaum ausgesprochen was seine Augen verwundert vernommen haben, klingelte es auch😳. Da wir ehrliche Finder sind, haben wir dem FC Bayern Fan namens Finn sein Handy an der nächsten Hütte wiedergegeben. Das Kind war glücklich und wir auch!

Die Holzschilder weisen uns den Weg. Weiter abwärts links so 25min lang…
Wusstet ihr, dass eine Kuh ca. 75kg Gras am Tag frisst?




25min da lang….20min dort entlang…25min nochmal da längs…und kurz noch ein Wasserfall entdeckt.


Die Beine wurden müde, da kam die Sommerrodelbahn genau richtig für den letzten Kilometer.


Schmerz lass nach und völlig erschöpft zurück zum Auto, freuen wir uns über holprige 11,9km Strecke, 372 Höhenmeter, bzw. 145 Stockwerke (laut Maurice Garmin Uhr😀).
Mit einem kleinen Appetitle fahren wir zum Milchhäusle für eins-zwei Stückle Küchle. Inzwischen mögen wir diese kleinen Holzwegweiserschilder nicht mehr. Besonders dann nicht mehr, wenn diese für 10min steil Berg auf zeigen 😅 Doch der Kuchen wartet oben…

Abendessen gibts dann in der Brauerei Kossel mit Leberkäs+Kartoffelsalat und Krustenbraten mit Breeznknödel. Das Essen holt man sich dort selbst an der Theke, aufgefüllt wird von einer Dame im Dirndl und die Portionen sind in klein und groß erhältlich. Mit 26€ weniger haben wir beide gut gegessen und getrunken, können uns kaum noch bewegen und werden den Feierabend einläuten.

Vielleicht kommen wir morgen wieder ins Kössel Bräu wenn es dann Freibier gibt 🍻.
Dank der Königscard haben wir heute 40€ gespart und freuen uns riesig über unser Urlaubsglück.
Mit leichten Sonnenbrandanflügen schauen Maurice Augen gerade dem ⚽️ GER-ESP Spiel ⚽️ zu, während ich diese Zeilen tippe.
Guts Nächtle, ich will jetzt Schoki futtern 🤗
Tag 3
Mit leichtem Muskelkater vom gestrigen Bergabkrackzeln haben wir heute unsere Drahtesel gepackt, die wir extra aus Hamburch mitgeschlöppt haben.
Vom Balkon aus gab es heute morgen eine ganz besondere und vertraute Aussicht. Und nein, keine wunderschönen Kühe, Hühner, Katzen, Füchse, Alpakas oder Berge.

Das heutige eher gemütliche Ziel in knapp 10km Fahrradentfernung lautet Hopfen am See und was wir dort erlebt haben, während andere im Homeoffice buckeln (müssen), folgt mit den nachfolgenden Eindrücken.








Mit angebratenen Lachsfarbenen Armen, waren wir zu viert im Reviera am Hopfen am See lecker speisen, bis wir uns gegenseitig müde angegähnt haben.
Der morgige Tag klingt vielversprechend! Voller Vorfreude auf Türkises Wasser und Co, werden wir nun die Äuglein schließen. Ahoi ⚓️
Tag 4
Es ist Wochenende und mit Sonne im Gepäck ging es zu viert nach Füssen um farbenfrohes Wasser zu sehen, Berg auf und Berg ab zu latschen, Eis zu essen und wieder einmal herrliche Ausblicke zu entdecken. Ein Insidertipp ist, kostenlos beim Eisstadion zu parken. Das geht dort 5Std. mit Parkscheibe 😉



Weiter Berg auf gab es etwas Jesusgeschichte für Interessierte.



Nach körperlicher Anstrengung folgt eine Belohnung die ohnehin auf der Todoliste stand 😋 Einen Schneeball in Füssen schlemmen. Die Dinger sind typisch für hier, das Geschäft allerdings leer.

Wir bummeln durch die Stadt, sehen dit und dat, trinken Radler und Hefeweizen und haben Weißwurscht und Obatzter zum beißen. Steph klappert die Optiker für einen neues Sonnenbrillgestell ab, hat Erfolg ist glücklich und nun ein echtes Andenken was wieder kappt.


Weiter geht die Reise nach Österreich „Breitenwang“ zum zweitgrößten, natürlichen See in Tirol, dem Plansee. Das Wasser ist so klar und hat eine wunderschöne grüne Farbe. Trotz nur 18 Grad ist die Anziehungskraft so groß.

Tja, und dann gab es da diese Brücke…von der unzählige Begeisterte hinab ins kühle Nass wollten. Nach ca. zehn Minuten als Zuschauerin stand ich plötzlich auch da.




Ja, das war ein ganz schöner Kampf mit dem inneren fucking Schweinehund. Viele Minuten hat „er“ mich gequält und ich dachte mir die ganze Zeit „Wenn du es nicht tust, wirst du es bereuen sobald du im Auto sitzt!“ Am Ende hat mir die Engelsgeduld von Mau, Marc und Nadine, das Wissen es zu bereuen es nicht zu tun und die Motivation anderer Springlustigen so geholfen, mich zu überwinden. Das wird noch lange nachwirken und mich sehr stolz machen.
Maurice hatte noch 6km Lauflust am Abend, schnaufte ordentlich bei den Hügeln, während ich ihn gemütlich mit dem Fahrrad begleite und wir beide die herrliche Land(Kuh)luft einatmen.
In diesem Sinne ging es mit einem leckeren Abendschmaus im Bauch stolz, glücklich, dankbar und mehr als zufrieden ins Traumland😘
Tag 5
Erster Faultiertag, denn es regnet und wir sind müde von den vergangenen Tagen. Also wird gemütlich ausgeschlafen und dann werden erstmal Eier von glücklichen Hühnern gekauft.



Gemütlich haben wir dann wieder ausgeschlafen zu viert zusammen geschnattert und versucht den Tag mit Erlebnissen zu bereichern.




Morgen ist ein neuer Tag…wir freuen uns schon und der Wecker schellt 6:45Uhr !
Tag 6
6:45Uhr Aufstehen, 7:30Uhr Frühstück, Punkt 8:00Uhr Abfahrt und 1,5 Stunden später sind wir in….na? In München 😍 Wir werden eine Freundin treffen, die vor knapp einem Jahr dahin gezogen ist und den Tag zusammen verbringen 🤗

















Und dann wird es auch schon bald dunkel, also gehts mit der U8/U6 zurück.
Vic entdeckt noch die Hahnertwins, schreibt sie auf Insta an und erhält ein persönliches Dankeschönlächeln von den Mädels.
Im Augustinerbrauhaus gibt es mal wieder leckeres Essen und dann trennen sich leider wieder unsere Wege. Ein schönes Wiedersehen in München war es und alle sind noch kurz vor Mitternacht wieder im Bett.
Tag 7
Ich bin völlig k.o. und zu nichts in der Lage heute. Keine Bergtour, keine Schifffahrt, keine Königscard Erlebnisse mehr heute. Nur noch chillen, chillen und chillen.





Zum Abschied gibt es noch einen Sprung vom Steg, ohne lange Wartezeit 🤣 und wir beide machen noch eine schöne Arschbombe.
Splash – und ab nach Hause!
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